Titel: Das Joshua-Profil Autor: Sebastian Fitzek Verlag: Bastei Lübbe Preis: 24,99€ Seitenanzahl: 432 Seiten Einband: Gebundenes Buch ISBN: 978-3785725450 Klappentext:
Der erfolglose Schriftsteller Max ist ein gesetzestreuer Bürger. Anders als sein Bruder Cosmo, der in der Sicherheitsverwahrung einer psychiatrischen Anstalt sitzt, hat Max sich noch niemals im Leben etwas zuschulden kommen lassen. Doch in wenigen Tagen wird er eines der entsetzlichsten Verbrechen begehen, zu denen ein Mensch überhaupt fähig ist. Nur, dass er heute noch nichts davon weiß ... im Gegensatz zu denen, die ihn töten wollen, bevor es zu spät ist. Meine Meinung: Anfangs muss ich sagen, dass ich normalerweise ein großer Fan von Sebastian Fitzek bin. Ich habe schon die meisten seiner Bücher gelesen und gerade die ersten, die ihn auch bekannt gemacht haben, fand ich unglaublich spannend. Weil ich ihn so mag, wage ich mich regelmäßig auch an die neueren Bücher, die von ihm erscheinen. Jedoch muss ich sagen, dass mich keines so mitreißen kann, wie die älteren. Auch "Das Joshua-Profil" ist wieder so ein Fall. Der Schreibstil ist wie immer spannend und auch den Klappentext fand ich interessant. Es war zwar schwer einzuschätzen, in welche Richtung die Geschichte geht, aber das ist bei Fitzeks Romanen ja ohnehin immer so. So neugierig ich auch am Anfang war, so schnell war diese Neugier wieder weg. Fast zwei Monate habe ich gebraucht, bis ich das Buch durch hatte, ich musste viele Pausen machen und habe auch zwischendurch überlegt, ob ich es generell abbrechen soll. Die Geschichte hat mich einfach nicht mitgerissen. Auch die Charaktere fand ich langweilig, teilweise so langweilig, dass ich sie vertauscht habe, und gar nicht mehr wusste, wer jetzt wer war. Vielleicht lag das aber auch daran, dass die Geschichte stellenweise schon kompliziert war. Die Hauptperson, der erfolglose Autor, setzt sich zwar sehr für seine Pflegetochter ein, aber auch hier habe ich keine Empathie entwickelt. Wenn man die Hauptperson schon nicht interessant findet, ist auch der Lesespaß von vornherein gemindert. Auch fand ich, dass Fitzek wieder einmal sehr übertrieben hat. Die Geschichte ist übertrieben spektakulär und teilweise einfach zu unrealistisch. Oft sind auch die Handlungen der Charaktere nicht wirklich nachvollziehbar, was sehr schade ist. Fertig gelesen habe ich "Das Joshua-Profil" natürlich trotzdem. Zum Ende hin fand ich es dann auch spannend und bin dann doch noch relativ schnell fertig geworden. Die erste Hälfte des Romans war jedoch sehr schleppend. Generell würde ich mich freuen, wenn Fitzek mal wieder einen "einfacheren" und schlichteren Roman schreiben würde, so wie seine ersten. Keine weltumspannenden Organisationen, keine Explosionen auf jeder Seite, sondern wieder ein Psychothriller wie früher. Mein Fazit: Obwohl mich Fitzek bei den letzten Romanen nicht zu 100% überzeugen konnte, werde ich weiterhin Bücher von ihm lesen. Er hat immer kreative Ideen, von denen man so noch nicht gehört hat, und erzählt rasante Geschichten. Leider rutscht er dabei ins so Unrealistische ab, dass das Lesen keinen Spaß mehr macht. Das ändert jedoch nichts daran, dass Fitzek tolle Thriller schreibt, die man definitiv lesen kann. Da ich jedoch eher ein Freund von realistischen Romanen bin, konnte mich dieser nicht überzeugen. Ich gebe 5 von 10 Punkten.
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