Titel: Cryptos Autor: Ursula Poznanski Verlag: Loewe Verlag GmbH Preis: 19,99€ Seitenanzahl: 448 Seiten Einband: Hardcover ISBN: 978-3743200500 Klappentext:
Kerrybrook ist Janas Lieblingswelt: Ein idyllisches Fischerdorf mit viel Grün und geduckten Häuschen. Es gibt Schafe, gemütliche Pubs und vom Meer her weht ein kühler Wind. Manchmal lässt Jana es regnen. Meistens dann, wenn es an ihrem Arbeitsplatz mal wieder so heiß ist, dass man kaum mehr atmen kann. Jana ist Weltendesignerin. An ihrer Designstation entstehen alternative Realitäten, die sich so echt anfühlen wie das reale Leben: Fantasyländer, Urzeitkontinente, längst zerstörte Städte. Aber dann passiert ausgerechnet in Kerrybrook, der friedlichsten Welt von allen, ein spektakuläres Verbrechen. Und Jana ist gezwungen zu handeln … Meine Meinung: Nachdem ich mich seit März durch so gut wie alle Erwachsenenromane von Ursula Ponzanski gelesen habe, wollte ich doch mal wieder auf einen ihrer Jugendromane zurückgreifen. Und wie auch bei allen anderen Bücher von Poznanski, war ich auch bei diesem von Anfang an begeistert. Poznanski schafft es immer wieder, komplett neue Welten zu erschaffen, die man sich aber trotzdem gut vorstellen kann. In "Cryptos" hat sie jedoch nicht nur eine Welt erschaffen, sondern gleich mehrere, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Es besteht zwar meiner Meinung nach schon eine leichte Ähnlichkeit zu "Erebos" (auch eine virtuelle Welt, aber etwas anders), jedoch fand ich das nicht unbedingt negativ. Mit der Hauptperson namens Jana konnte ich mich gleich gut identifizieren. Sie ist einfach ein sympathischer Mensch, den man auf Anhieb mag. Die Liebesgeschichte, die dann circa ab der Hälfte des Romans entsteht, fand ich jedoch teilweise ziemlich überflüssig. Es kam mir eher so vor, dass Poznanski diese unbedingt einbauen wollte, obwohl sie eigentlich überhaupt nicht notwendig war und generell viel zu wenig beschrieben wurde. Einige Charaktere fand ich auch einfach zu "stumpf" und "flach". Sie wurden entweder zu wenig oder zu kurz beschrieben, sodass man keine wirkliche Beziehung zu ihnen aufbauen konnte. Tivon beispielsweise war einfach da, aber es war mir ehrlich gesagt auch ziemlich egal, was mit ihm passiert, da hier ienfach keine Verbindung aufgebaut werden konnte. Auch das Ende fand ich etwas zu abrupt. Man war gerade erst richtig in der Geschichte drin und ich hätte noch gerne viel mehr über die Machenschaften der Fabers erfahren. 100 Seiten mehr hätten dem Buch meiner Meinung nach sicher noch gut getan. Ansonsten fand ich den Roman aber auf jeden Fall ziemlich spannend. Bei Poznanski ist das sowieso immer Meckern auf hohem Niveau. Vor allem die Verfolgungsjagd durch die vielen verschiedenen Welten war toll zum Lesen und hat mich richtig gefesselt. Trotz meiner vorigen Kritik gab es natürlich auch einige Charaktere, die ich sehr ins Herz geschlossen hatte und mit denen ich auch wirklich mitfühlte. Mein Fazit: Alles in allem ist "Cryptos" auf jeden Fall ein lesenswerter Jugendroman, den ich auf jeden Fall weiterempfehlen kann. Die kleinen Kritikpunkte, die ich vorher beschrieben habe, stören auf jeden Fall nicht den Lesefluss und machen das Buch keinesfalls schlecht. Wer schon die anderen Jugendromane von Poznanski, besonders "Erebos" und auch die Reihe um "Die Verratenen", mochte, wird hier bestimmt auf seine Kosten kommen. Ich gebe dem Roman 8 von 10 Punkten.
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