Titel: Der Outsider Autor: Stephen King Verlag: Heyne Verlag Preis: 21,99€ Seitenanzahl: 752 Seiten Einband: Hardcover ISBN: 978-3453271845 Klappentext:
Im Stadtpark von Flint City wird die geschändete Leiche eines elfjährigen Jungen gefunden. Augenzeugenberichte und Tatortspuren deuten unmissverständlich auf einen unbescholtenen Bürger: Terry Maitland, ein allseits beliebter Englischlehrer, zudem Coach der Jugendbaseballmannschaft, verheiratet, zwei kleine Töchter. Detective Ralph Anderson, dessen Sohn von Maitland trainiert wurde, ordnet eine sofortige Festnahme an, die in aller Öffentlichkeit stattfindet. Der Verdächtige kann zwar ein Alibi vorweisen, aber Anderson und der Staatsanwalt verfügen nach der Obduktion über eindeutige DNA-Beweise für das Verbrechen – ein wasserdichter Fall also? Bei den andauernden Ermittlungen kommen weitere schreckliche Einzelheiten zutage, aber auch immer mehr Ungereimtheiten. Hat der sympathische Coach wirklich zwei Gesichter und ist zu solch unmenschlichen Schandtaten fähig? Wie erklärt es sich, dass er an zwei Orten zugleich war? Mit der wahren, schrecklichen Antwort rechnet schließlich niemand. Meine Meinung: Ich habe von Stephen King schon einige Romane gelesen, deshalb habe ich mich auch an den "Outsider" herangewagt, obwohl ich von diesem Roman sonst noch nichts gehört habe. Am Anfang geht man noch davon aus, dass es eine logische Erklärung dafür gibt, dass Terry Maitland gleichzeitig an zwei Orten zu sein scheint. Er wird wohl wirklich der Mörder gewesen sein, habe ich gedacht. Doch je länger man liest, desto verwirrender wird alles. Erst als der Outsider auf die Bildfläche tritt, habe ich überhaupt verstanden, dass es hier um etwas Übernatürliches geht. Erwartet hätte ich laut dem Klappentext eigentlich eher einen Kriminalroman oder Thriller. Gerade zum Ende hin war mir die Story fast ein bisschen zu sehr in Richtung Fantasy und Horror, da ich so etwas nicht so gerne lese. Die erste Hälfte des Romanes hatte meiner Meinung nach viel Potential und hat mich auch gefesselt. Die Erklärung mit dem Outsider war dann zwar logisch, aber ich hätte doch etwas anderes erhofft. Dass der Outsider Traurigkeit frisst und deshalb so handelt, war dann einfach zu übertrieben. Auch fand ich es nicht so gut, dass Holly aus der "Mercedes"-Reihe aktiviert wurde. Besser hätte es mir gefallen, wenn die anfänglichen Ermittler es zu Ende geführt hätten, und nicht Holly, die in diesem Buch meiner Meinung nach nichts verloren hatte. Normalerweise bin ich bei Kings Büchern auch immer froh, dass sie so lang sind. Hier musste ich mich eher durch die 750 Seiten durchkämpfen. Es gab schon einige spannende Momente, besonders in der ersten Hälfte des Romanes, aber alles in allem konnte mich der Roman nicht unbedingt überzeugen. Fertiglesen wollte ich ihn trotzdem, aber auch das Ende war nicht meins. Meiner Meinung nach ließ sich der Outsider, dafür dass er eigentlich ein Außerirdischer ist, zu leicht töten. Die ganze Zeit ist er so intelligent und unbesiegbar, und schließlich war es doch so schnell vorbei. Mein Fazit: Wer gerne Mystery-Fantasy-Thriller liest, wird hier auf jeden Fall gut aufgehoben sein. Stephen King ist unbestritten ein toller Autor und der Roman ist auch gut geschrieben, nur die Handlung konnte mir nicht zusagen. Ich gebe 5 von 10 Punkten.
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