Titel: Die Chemie des Todes Autor: Simon Beckett Verlag: Rowohlt Preis: 11,99€ Einband: Taschenbuch ISBN: 978-3499241970 Seitenanzahl: 430 Seiten Klappentext:
STERBEN KANN EWIG DAUERN ... ... aber der menschliche Körper beginnt kaum fünf Minuten nach dem Tod zu verwesen – und wird dann zu einem gigantischen Festschmaus für andere Organismen. Zuerst für Bakterien, dann für Insekten. Fliegen. Die Larven verlassen die Leiche in Reih und Glied, in einer Schlangenlinie, die sich immer nach Süden bewegt. Ein Anblick, der jeden dazu veranlassen würde, das Phänomen zu seinem Ursprungzurückzuverfolgen. Und so entdecken die Yates-Brüder, was von Sally Palmer übrig geblieben war ... Die Tote war Schriftstellerin, eine Außenseiterin in Devonshire. Verdächtiger Nummer eins ist der schweigsame Fremde im Dorf, ein Dr. David Hunter. Doch es stellt sich heraus, dass er früher Englands berühmtester Rechtsmediziner war, und die Polizei bittet ihn um Unterstützung. Gerade als seine Analysen zeigen, dass die Ermordete vor ihrem Tod tagelang gefoltert wurde, verschwindet eine weitere junge Frau. Eine fieberhafte Suche beginnt. Gleichzeitig bricht im Dorf eine Hexenjagd los. Der Pfarrer, ein knöcherner Fanatiker, hetzt die Leute auf, und David ist Zielscheibe seiner Hasspredigten ... Meine Meinung: Wer im Internet nach guten Thrillern und Krimis sucht, stößt dabei unvermeidbar irgendwann auf Simon Beckett's "Chemie des Todes". Mich hat der Klappentext zwar nicht unbedingt angesprochen, jedoch wollte ich verstehen, warum jeder diesen Roman so toll findet. Schon am Anfang war ich etwas schockiert von den detaillierten Beschreibungen der ersten Leiche. Gefühlt 5 Seiten liest man nur grausige Details, von Maden bis zu Käfern, die sich einnisten, und allerhand andere eklige Dinge, die man nicht unbedingt über den Tod wissen wollte. Wenn man den Ekel aber erst einmal überwindet, sind diese Einzelheiten meiner Meinung nach total interessant. Man beginnt, die Vorgänge nach dem Tod, besser zu verstehen, was natürlich auch für die weitere Ermittlungsarbeit von der Hauptperson Dr. Hunter sehr bedeutsam ist. Auch sonst ist "Die Chemie des Todes" ein extrem spannender Roman. Erzählt wird die Geschichte in der Ich-Perspektive von Dr. Hunter, was ich sehr mochte. Es gibt viele überraschende Wendungen und der Spannungsbogen wird konstant aufgebaut. Immer wieder hatte ich eine Vermutung, wer nun der Mörder ist, und doch wurde ich immer wieder eines Besseren belehrt. Mein Fazit: "Chemie des Todes" ist auf jeden Fall teilweise ziemlich grausig, also nichts für schwache Nerven und empfindliche Leute. Wer dies jedoch aushält, hat einen extrem spannenden Roman vor sich, den man nicht mehr aus der Hand legen kann. Ich gebe 10 von 10 Punkten.
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