Titel: Gone Girl - Das perfekte Opfer Autor: Gillian Flynn Verlag: FISCHER Taschenbuch Preis: 14,99€ Seitenanzahl: 592 Seiten Einband: Taschenbuch ISBN: 978-3596188789 Klappentext:
„Was denkst du gerade, Amy?” Diese Frage habe ich ihr oft während unserer Ehe gestellt. Ich glaube, das fragt man sich immer wieder: Was denkst du? Wer bist du? Wie gut kennt man eigentlich den Menschen, den man liebt? Genau diese Fragen stellt sich Nick Dunne am Morgen seines fünften Hochzeitstages, dem Morgen, an dem seine Frau Amy spurlos verschwindet. Die Polizei verdächtigt sogleich Nick. Amys Freunde berichten, dass sie Angst vor ihm hatte. Er schwört, dass das nicht wahr ist. Dann erhält er sonderbare Anrufe. Was geschah mit Nicks wunderbarer Frau Amy? Meine Meinung Dies war das erste Buch, das ich von Gillian Flynn gelesen habe, und ich muss sagen, dass sie mich definitiv überzeugen konnte. Man ist als Leser sehr schnell in der Geschichte gefangen und möchte wissen, wie es weitergeht. Gerade in der ersten Hälfte des Buches wird man so sehr in die Irre geführt und auch manipuliert, dass man irgendwann nicht mehr weiß, wem man vertrauen kann und wem nicht. Anfangs denkt man sich, Nick ist unschuldig. Dann bekommt man doch wieder Zweifel. Dann glaubt man doch wieder an seine Unschuld. Das Lesen ist wirklich wie eine Achterbahnfahrt. Flynns Schreibstil ist angenehm zu lesen und flüssig. Die Geschichte wird aus zwei verschiedenen Sichten erzählt, einmal von Nick und einmal von Amy. Obwohl so viele schreckliche Dinge geschehen, mochte ich beide Charaktere. Ab der Hälfte des Romans zieht sich die Geschichte leider sehr. Es geschieht nichts wirklich Neues mehr. Auf den Showdown wartet man auch vergeblich. Die Spannung ist hier leider verloren gegangen. Ich habe mich jedoch trotzdem durchgekämpft, da ich auf die Umsetzung des Endes sehr gespannt war. Achtung! Im nächsten Absatz folgen Spoiler. Letztendlich war ich jedoch schon ein bisschen enttäuscht von dem Ende. Amy scheint so intelligent und berechnend, und am Ende kommt sie doch wegen ein paar netten Worten ihres Ehemannes zurück zu ihm. Wofür die monatelange Vorbereitung, wenn sie ihn dann doch so unbedingt zurückhaben wollte? Warum der ganze brodelnde Hass auf ihn, wenn er dann doch so leicht verschwindet? Die Drohung wegen der Vergiftung war dann auch das spannendste, das noch passiert ist. Das Ende war mir dann einfach zu einfach, zu wenig Konflikte, zu reibungslos. Auch Nick hat mich letztendlich einfach nur noch genervt, als er einfach so bei seiner durchwegs verrückten, psychopathischen Ehefrau bleibt. Wahrscheinlich ist er aber selbst auch nicht ganz normal, deshalb passen die beiden wohl doch ganz gut zusammen. Mein Fazit: Alles in allem ist "Gone Girl" auf jeden Fall ein lesenswerter Roman. Gerade die erste Hälfte des Buches, in der man als Leser so sehr in die Irre geführt wird, fand ich sehr spannend. Als nächstes werde ich auch den Film anschauen und bin gespannt, wie die Geschichte dort umgesetzt wurde. Ich gebe trotz der Kritik 9 von 10 Punkten.
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