Titel: Liebes Kind Autor: Romy Hausmann Verlag: dtv Verlagsgesellschaft Preis: 15,90€ Einband: Broschiert ISBN: 978-3423262293 Seitenanzahl: 432 Seiten Klappentext:
Eine fensterlose Hütte im Wald. Lenas Leben und das ihrer zwei Kinder folgt strengen Regeln: Mahlzeiten, Toilettengänge, Lernzeiten werden minutiös eingehalten. Sauerstoff bekommen sie über einen »Zirkulationsapparat«. Der Vater versorgt seine Familie mit Lebensmitteln, er beschützt sie vor den Gefahren der Welt da draußen, er kümmert sich darum, dass seine Kinder immer eine Mutter haben. Doch eines Tages gelingt ihnen die Flucht – und nun geht der Albtraum erst richtig los. Denn vieles deutet darauf hin, dass der Entführer sich zurückholen will, was ihm gehört. Meine Meinung: Dies war das erste Buch, das die Autorin Romy Hausmann veröffentlicht hat und demzufolge auch das erste, das ich von ihr gelesen habe. Ich muss sagen, dass ich am Anfang ziemlich lang gebraucht habe, bis ich in den Lesefluss gekommen bin, weil ich mich auch erst an den Schreibstil der Autorin gewöhnen musste. Aber sobald ich einmal drin war, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ich freue mich deshalb auf jeden Fall auf weitere Bücher von Hausmann. Hausmann beschreibt in "Liebes Kind" einerseits die Vergangenheit in Gefangenschaft von Lena und ihren zwei Kindern Hannah und Jonathan in der Hütte. Andererseits bekommt man die Zeit nach der Flucht von Lena mit. Diese verschiedenen Handlungsstränge sind alle gleichermaßen spannend und man möchte deshalb immer weiterlesen, egal, um welche Figur es gerade geht. Am meisten verstört hat mich wohl das Mädchen namens Hannah. Ihre Ansicht der Welt und ihre Aussagen haben mir teilweise tatsächlich Gänsehaut bereitet. Die Auflösung mit dem Asperger-Autismus hat am Ende zwar schon Sinn ergeben, jedoch fand ich ihre Art teilweise fast zu überzogen und zu gruselig. Insgesamt war Hannah aber meiner Meinung nach schon der stärkste und ausgeprägteste Charakter des ganzen Romans. Besser mitfühlen konnte ich jedoch mit Hannahs jüngerem Bruder namens Jonathan, den ich echt gern mochte. Einmal musste ich während dem Lesen sogar weinen, weil mir Jonathan so sehr leid getan hat. Nun aber genug zu den Personen. "Liebes Kind" ist definitiv ein spannendes Buch, mit überraschenden Wendungen und auch einem Ende, das ich so nicht erwartet hätte. Zwischendurch war man ziemlich verwirrt, welche Beziehung Lena jetzt zu den Kindern hat und auch, wie die Geschichte mit den Eltern Matthias und Karin zusammenhängt. Umso gespannter war ich dann jedoch auf die Auflösung. Mein Fazit: Obwohl ich am Anfang ziemlich lang gebraucht habe, um in die Geschichte um Lena hineinzukommen, konnte ich das Buch am Ende nicht mehr aus der Hand legen. Trotz der Startschwierigkeiten war der Roman wirklich spannend und ist definitiv lesenswert. Ich gebe 8 von 10 Punkten.
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