Titel: Racheherbst (Walter Pulaski 2) Autor: Andreas Gruber Verlag: Goldmann Verlag Preis: 9,99€ Seitenanzahl: 528 Seiten Einband: Broschiert ISBN: 978-3442487950 Klappentext:
Unter einer Leipziger Brücke wird die verstümmelte Leiche einer jungen Frau angespült. Walter Pulaski, zynischer Ermittler bei der Polizei, merkt schnell, dass der Mord an der Prostituierten Natalie bei seinen Kollegen nicht die höchste Priorität genießt. Er recherchiert auf eigene Faust – an seiner Seite Natalies Mutter Mikaela, die um jeden Preis den Tod ihrer Tochter rächen will. Gemeinsam stoßen sie auf die blutige Fährte eines Serienmörders, die sich über Prag und Passau bis nach Wien zieht. Dort hat die junge Anwältin Evelyn Meyers gerade ihren ersten eigenen Fall als Strafverteidigerin übernommen. Es geht um einen brutalen Frauenmord – und eine fatale Fehleinschätzung lässt Evelyn um ein Haar selbst zum nächsten Opfer werden ... Meine Meinung: "Racheherbst" habe ich direkt nach "Rachesommer" gelesen und ich muss sagen, dass ich den zweiten Teil der Reihe um einiges besser fand. Alles, was ich am ersten Teil kritisiert hatte und nicht so sehr mochte, wurde hier anders umgesetzt. Andreas Gruber überzeugt wieder mit einem rasanten Schreibstil, vielen überraschenden Wendungen und außergewöhnlichen Hauptfiguren. Gerade Mikaela mochte ich sehr gerne. Sie hat sich immer wieder durchgesetzt und ihr Ding gemacht, egal wie riskant oder aussichtslos die Situationen auch waren. Auch die Handlung hat mir gut gefallen, weil es mal etwas anderes war, was ich so noch in keinem Thriller gelesen habe. Man wird als Leser auch ewig lang im Dunkeln gelassen, wer der Mörder nun wirklich ist. Immer wieder hat man Vermutungen, die sich jedoch als falsch erweisen, und obwohl man ein paar Verdächtige hat, ist man sich doch nicht ganz sicher. Wie man es von Gruber gewohnt ist, sind die einzelnen Kapitel ziemlich kurz, sodass die Spannung nicht verloren gehen kann. Teilweise waren mir die Wechsel aber zu häufig, da die einzelnen Handlungen zu kompliziert waren und man dann den Faden verlor. Man springt von Leipzig, nach Wien, nach Passau und wieder nach Leipzig. Stellenweise wären mir ein bisschen längere Kapitel deshalb lieber gewesen. Dies ist aber auch schon der einzige Kritikpunkt, der mir aufgefallen ist. Mein Fazit: Ich bin froh, dass ich auch den zweiten Teil der Reihe um Walter Pulaski gelesen habe und bin schon gespannt auf die Fortsetzung. Andreas Gruber überzeugt in "Racheherbst" mit einer spannenden Geschichte, die einen fesselt und so schnell nicht mehr los lässt. Ich gebe 10 von 10 Punkten.
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