Titel: Rachesommer (Walter Pulaski 1) Autor: Andreas Gruber Verlag: Goldmann Verlag Preis: 9,99€ Seitenanzahl: 432 Seiten Einband: Broschiert ISBN: 978-3442487943 Klappentext:
Wien. Vier wohlhabende Männer im besten Alter sterben innerhalb kürzester Zeit unter ähnlichen Umständen. Und nur die Anwältin Evelyn Meyers glaubt nicht an Zufall ... Leipzig. Mehrere Jugendliche, allesamt Insassen psychiatrischer Kliniken, sollen Selbstmord begangen haben. Kommissar Pulaskis Misstrauen ist geweckt, er beginnt zu ermitteln. Seine Nachforschungen bringen ihn mit Evelyn zusammen, und ihre gemeinsame Spur führt sie bis zur Nordsee, zu einem Schiff, das ein schreckliches Geheimnis birgt ... Meine Meinung: Nachdem ich die Bücher rund um den Ermittler Sneijder schon verschlungen hatte, habe ich mich an die nächste Reihe von Andreas Gruber herangewagt. Auch "Rachesommer" konnte mich überzeugen, kommt jedoch an die vorher genannte Reihe nicht heran. Die Geschichte wird abwechselnd von den beiden Hauptfiguren Pulaski und Meyers erzählt, die aber beide ziemlich vage bleiben. Außer den Beschreibungen, wie hübsch Meyers mit ihren "brauen Rehaugen" ist, erfährt man nicht viel. Pulaski bleibt für mich komplett seicht und ich konnte mich nicht wirklich mit ihm identifizieren. Wer die "Todes"-Reihe um Sneijder und Nemez gelesen hat, wird sich auch teilweise an die beiden erinnert fühlen. Pulaski und Meyers sind aber eher eine billige Kopie. Zwischendurch werden einige Kapitel aus der Sicht des Mörders eingeschoben, die ich wiederum sehr spannend und erfrischend fand. Generell sind die Kapitel ziemlich kurz, wodurch die Spannung nicht verloren geht. Schade fand ich jedoch, dass der Ausgang der Geschichte von Anfang an ziemlich vorhersehbar war. Sobald die Stichwörter "Kinderpornographie" und "Schiff" erwähnt wurden, konnte man sich denken, wie das Ende aussehen wird. Von Gruber ist man normalerweise mehr überraschende Wendungen und mehr "Aha-Erlebnisse" gewohnt. Auch funktionierten die Ermittlungen meiner Meinung nach viel zu reibungslos. Gerade der Privatdetektiv Patrick kam so spielerisch leicht an all seine Informationen, dass es irgendwann zu unrealistisch wurde. Mein Fazit: Alles in allem ist "Rachesommer" ein solider Thriller und ich werde wohl auch den zweiten Band der Reihe lesen. Bei Andreas Gruber ist das natürlich Kritisieren auf hohem Niveau, jedoch bin ich von ihm einfach Besseres gewohnt. Meiner Meinung nach hätte man aus der Idee mehr machen können. Deshalb gebe ich 7 von 10 Punkten.
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