Titel: So schweige denn still Autor: Mary Higgins Clark Verlag: Heyne Verlag Preis: 19,90€ Seitenanzahl: 432 Seiten Einband: Gebundenes Buch ISBN: 978-3453272705 Klappentext:
Die Investigativjournalistin Gina Kane bekommt eine verstörende Nachricht: Eine Person namens CRyan enthüllt, dass sie in ihrer Firma, einem großen Nachrichtensender, »schreckliche Erfahrungen« gemacht habe. Und sie sei nicht die einzige. Jeder Versuch Ginas, mit CRyan Kontakt aufzunehmen, scheitert jedoch. Nach endlosen Recherchen entdeckt Gina den tragischen Hintergrund: CRyan ist vor Kurzem bei einem Jet-Ski-Unfall ums Leben gekommen. Doch die Hintergründe ihres Todes sind sehr merkwürdig. Also forscht Gina nur mit noch größerem Nachdruck – und stößt auf eine entsetzliche Spur. Meine Meinung: Dies war der erste Roman, den ich von Mary Higgins Clark gelesen habe, und ich muss sagen, dass ich anfangs etwas enttäuscht war. Ich hatte schon viel Positives über diese Autorin gehört und wollte mich deshalb auch an einen Roman von ihr heranwagen. Der Anfang konnte mich dann jedoch nicht überzeugen. Die Geschichte selbst ist in drei Teile aufgeteilt und vor allem der erste Teil hat sich sehr in die Länge gezogen. Hier geht es nur um die Journalistin Gina und ihre Recherche rund um den Nachrichtensender REL. Die Autorin verliert sich hier leider in endlosen Details und es kommt schlichtweg keine Spannung auf. Ich war schon fast dabei, das Buch abzubrechen, als ich dann endlich Teil 2 erreichte. Ab hier wurde es nämlich richtig spannend. Der zweite Teil wird aus der Sicht des Anwalts Carter und den Geschäftsführern von REL erzählt. Hier erfährt man endlich etwas über die Hintergründe von REL und erahnt auch langsam, wie schlimm die Missbrauchsgeschichte tatsächlich ist. Ab hier konnte ich das Buch auch fast nicht mehr aus der Hand legen. Auch Teil 3 konnte mich überzeugen, denn dieser bestand aus der perfekten Mischung. Einerseits sieht man, wie Gina endlich mit ihren Recherchen vorankommt, andererseits wird es auch auf Seiten von REL immer interessanter. Diese Mischung aus verschiedenen Sichten und Protagonisten hätte ich mir auch für den Anfang des Romans gewünscht. Der Schreibstil von Clark hat mir gut gefallen. Auch das Thema mit MeToo fand ich interessant. Es war in letzter Zeit schon oft in den Medien, aber dies war der erste Roman, den ich gelesen habe, der sich mit diesem Thema auseinander setzt. Zum Ende hin gab es auch einige überraschende Wendungen. Ich verstehe deshalb vollkommen, warum Clark als Autorin so hochgelobt wird. Mein Fazit: Wenn man Teil 1 irgendwie überlebt, hat man hier auf jeden Fall einen spannenden Thriller vor sich. Die Geschichte selbst ist interessant und gerade die Hintergrundgeschichte mit MeToo hat mir gut gefallen. Ich werde deshalb auf jeden Fall weitere Bücher von Mary Higgins Clark lesen. Ich gebe 7 von 10 Punkten.
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Mein LesestoffGelesene Bücher 2021
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