Titel: Suche mich nicht Autor: Harlan Coben Verlag: Goldmann Verlag Preis: 14,99€ Seitenanzahl: 480 Seiten Einband: Broschiert ISBN: 978-3442205455 Klappentext:
Für Simon wird ein Alptraum wahr, als seine Tochter Paige von einem Tag auf den anderen verschwindet. Hinterlassen hat sie eine Botschaft, in der sie klar macht, dass sie nicht gefunden werden will. Panisch begibt sich Simon auf die Suche, und als er Paige im Central Park tatsächlich entdeckt, erkennt er seine Tochter nicht wieder. Denn diese junge Frau ist völlig verstört und voller Angst. Sie flieht vor ihm, und Simon hat nur eine Chance, wenn er sie retten will: Er muss ihr in die dunkle und gefährliche Welt folgen, in deren Sog sie verloren ging. Und was er dort entdeckt, reißt ihn und seine gesamte Familie in einen Abgrund … Meine Meinung: "Suche mich nicht" war der erste Roman, den ich von Harlan Coben gelesen habe, und es wird definitiv nicht der letzte sein. Sein Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Er verliert sich auch nicht in endlosen Beschreibungen, sondern konzentriert sich auf das Wesentliche, wodurch die Spannung nicht verloren geht. Sehr gern mochte ich auch die Protagonisten. Vor allem Simon Greene, den Vater der verschwundenen Paige, habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Seine Gedankenwelt ist sehr nachvollziehbar, sodass man sich gut in ihn hineinversetzen konnte. Vor allem seine Gefühle als Vater waren sehr authentisch. Auch Ash, den "Auftragsmörder", fand ich ziemlich cool. Er ist zwar irgendwie der Böse in der Geschichte und die meiste Zeit ist er auch schlichtweg brutal und herzlos. Dann gibt es aber die Momente mit seiner Freundin und Komplizin Dee Dee, die auch eine andere Seite von ihm gezeigt haben und in denen man als Leser fast gezwungen war, ihn zu mögen. Die Handlung selbst hat mich etwas zwiegespalten zurückgelassen. Am Anfang habe ich einige Zeit gebraucht, um zu verstehen, worum es geht und wer die relevanten Figuren in der Geschichte sind. Sobald ich aber richtig in der Geschichte drin war, hat sie mich nicht mehr losgelassen. Die Geschichte mit der Sekte "Truth Haven" und den Adoptionen wiederum war meiner Meinung nach sehr spannend. Nur fand ich, dass die Verknüpfungen vor allem zwischen den Mordopfern viel zu schnell gezogen wurden und dadurch teilweise sehr unrealistisch wirken. Es waren mir dann doch einige "Zufälle" zu viel, um noch glaubwürdig zu sein. Die Suche von Simon nach seiner Tochter wird jedoch nie langweilig. Je mehr er aufdeckt und je mehr man über die Hintergründe der Sekte erfährt, desto interessanter wird es. Und da es ja keine Biografie ist, darf es ja teilweise unrealistisch zugehen. :) Mein Fazit: "Suche mich nicht" lebt vor allem von den interessanten Charakteren. Man kann sich gut in sie hineinversetzen und möchte deshalb immer wissen, wie es weitergeht. Auch die Handlung selbst fand ich spannend. Alles in allem gebe ich deshalb eine klare Leseempfehlung. Harlan Coben konnte mich als Autor auf jeden Fall überzeugen. Ich bin deshalb auf weitere Bücher von ihm gespannt. Ich gebe 9 von 10 Punkten.
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