Titel: Todesreigen (Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez 5) Autor: Andreas Gruber Verlag: Goldmann Verlag Preis: 10,99€ Seitenanzahl: 592 Seiten Einband: Broschiert ISBN: 978-3442486564 Klappentext:
Eine geheimnisvolle Nonne betritt das BKA-Gebäude in Wiesbaden und kündigt an, in den nächsten 7 Tagen 7 Morde zu begehen. Über alles Weitere will sie nur mit dem Profiler Maarten S. Sneijder sprechen. Doch der hat gerade gekündigt, und so befragt Sneijders Kollegin Sabine Nemez die Nonne. Aber die schweigt beharrlich – und der erste Mord passiert. Jetzt hat sie auch Sneijders Aufmerksamkeit. Und während die Nonne in U-Haft sitzt, werden Sneijder und Nemez Opfer eines raffinierten Plans, der gnadenlos ein Menschenleben nach dem anderen fordert und dessen Ursprung in einer grausamen, dunklen Vergangenheit liegt … Meine Meinung: Wie man es schon von Andreas Gruber gewöhnt ist, ist auch "Todesmal" wieder extrem spannend und rasant geschrieben. Sneijder und Nemez hetzen förmlich von einer Leiche zu anderen. Und jedes Mal sind sie eine Spur zu spät dran, was einen als Leser richtig mitleiden lässt. Dies war jedoch der erste Teil, in dem mir die Handlung fast ein bisschen zu schnell war. Egal, was Sneijder und Nemez machen, irgendwo gibt es immer einen Schusswechsel oder eine zumindest lebensgefährliche Situation. So sehr ich Grubers rasanten Schreibstil mag, war es mir hier teilweise zu schnell und zu übertrieben. Gerade Szenen wie die, als Sneijder seinen Kollegen Krzysztof aus dem Gefängnis holt, und dabei so nebenbei einen Menschen in den Tod treibt, waren mir einfach zu übertrieben. Actionelemente sind meiner Meinung nach super, um die Spannung aufrecht zu erhalten, aber hier war es stellenweise "too much". Die Handlung um das Ursulinenkloster wiederum hat mir sehr gut gefallen. Die Geschehnisse, die nach und nach aufgedeckt werden, lassen einen sprachlos zurück. Man überlegt die ganze Zeit, wie viel schlimmer es noch werden kann. Auch wird man ziemlich lang im Dunkeln gelassen, wie die Nonne das alles organisiert hat und wer ihr dabei hilft. Ich konnte das Buch vor allem zum Ende hin nicht mehr aus der Hand legen. Die Sonderbefugnisse, die sich Sneijder mit dem Chef des BKA ausgehandelt hat, sind zwar teilweise so unglaublich unrealistisch, dass ich fast lachen musste, jedoch stört das den Lesefluss überhaupt nicht. Dass Sneijder ein ziemlich komischer Kauz ist, ist mittlerweile sowieso allen klar. Mein Fazit: Obwohl ich mich teilweise gefühlt habe wie in einem Hollywood-Action-Film, hat mir "Todesmal" mit am besten gefallen von allen Romanen Grubers. Vor allem die Handlung um das Kloster und den Charakter der Nonne fand ich sehr interessant. Ich freue mich definitiv auf die nächsten Teile um die beiden Ermittler Sneijder und Nemez, und hoffe, dass diese auch bald erscheinen werden. Ich gebe 9,5 von 10 Punkten.
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