Titel: Young World – Die Clans von New York Autor: Chris Weitz Verlag: dtv Einband: Hardcover ISBN: 978-3-423-76121-5 Seitenanzahl: 380 Seiten Klappentext:
Ein Überlebenskampf nach eigenen Regeln. Ein unerbittlicher Wettlauf gegen die Zeit. Fünf Teenager auf einem Streifzug durch das untergegangene New York – einer Welt ohne Erwachsene, einer Welt voller Gefahren. Inhalt: Alle Erwachsenen und die Kinder sind tot. Nur die Jugendlichen leben noch und müssen sich selbst durchschlagen. New York liegt in Schutt und Asche, Clans und Gangs regieren die Straße und man ist nirgends mehr wirklich sicher. In dieser Welt leben Jefferson, Donna, Peter, SeeThrough und Brainbox. Sie alle sehen ihrem Schicksal, mit 18 zu sterben, ins Auge, haben nicht allzu viel Hoffnung und versuchen, das Beste aus ihrem Leben zu machen, bis Brainbox eine Spur zu einem möglichen Heilmittel entdeckt. Sofort machen sich die fünf auf den Weg und stoßen dabei auf Kannibalen, die mordlustigen Uptowner und wilde Tiere. Wohin ihre Reise geht und ob sie überhaupt überleben, steht in den Sternen, aber sie geben trotzdem nicht auf, denn sie wollen für diese Welt eine neue Zukunft. Auf ihrer Reise gesteht Jefferson auch endlich Donna seine Liebe, doch sie ist anfangs vollkommen damit überfordert, denn es ist schwer, in einer Welt eine Zukunft für eine Beziehung zu sehen, die selbst keine Zukunft hat. Doch wie es weitergeht, müsst ihr selbst herausfinden. Das Cover: Das Cover finde ich einfach unfassbar geil, das beschreibt es wohl sehr gut. Das Bild ist von New York ist genauso, wie ich es mir in der Zukunft vorstelle, falls etwas so Schreckliches eintritt wie im Buch beschrieben. Auch der Schriftzug „Young World“ sieht richtig gut aus und ich mag es auch, dass dieser rote Strich zwischen den Worten sich durch das ganze Buch zieht. Man entdeckt ihn immer wieder und erinnert mich schon stark an Blut, was ich cool finde. Allgemein hat das Cover einen etwas abgenutzten Look, der gut zum Buch und auf jeden Fall auch gut in mein Bücherregal passt. Die Idee: Ich bin allgemein ein riesiger Fan von Dystopien und egal, wie viele ich jetzt schon gelesen habe, kriege ich einfach nicht genug. Doch ich muss wirklich betonen, dass „Young World“ bis jetzt die beste, fesselndste und interessante Dystopie ist, die ich entdeckt habe. Schon als das Buch herausgekommen war, war ich mir sicher, es würde zu einem meiner Lieblingsbücher werden und so ist es dann glücklicherweise auch gekommen. Die Idee, dass alle Erwachsenen aussterben, finde ich wirklich gut und wenn man das in alle Richtungen gedanklich durchspielt, kommt man auch selbst ins Straucheln. Was wäre, wenn so etwas wirklich passiert? Ist es vielleicht gar nicht so weit hergeholt, dass irgendwann etwas in diese Richtung geschieht? Meine Meinung: Gleich am Anfang möchte ich anmerken, dass ich den Schreibstil von Chris Weitz gleich mochte. Er ist ganz anders wie andere, zum Beispiel in der Hinsicht, dass er statt „sie sagte“ oder „sie antwortete“ immer einfach nur „Donna:“ oder „Jefferson:“ schreibt. Anfangs war es etwas ungewohnt, aber nach ein paar Seiten hat es dem Roman gleich mehr Schwung gegeben. Wie es schon auf der Rückseite des Buches angepriesen wird, war Chris Weitz sozusagen der Regisseur der bekannten Twilight-Reihe, weshalb er wohl auch immer in dieser besonderen Form geschrieben hat. Auch wenn jemand nickte oder sonst etwas tat, setzte er es einfach in Klammer, so ähnlich also „Donna (nickt):“. Wie gesagt, ich mochte das allerdings sehr gern, weil es mal etwas anderes war. Auch schreibt Chris Weitz sehr modern, also auch in der Jugendsprache. Manchen wird das ziemlich schnell auf die Nerven gehen, aber ich fand es gut. Da ich ja selbst noch eine Jugendliche bin, konnte ich mich dadurch viel einfacher in Donna und Jefferson hineinversetzen und mich auch mit ihnen anfreunden. Es wird einfach alles so beschrieben, wie es ist. Es wird nichts schöngeredet, sondern einfach alles auf den Punkt gebracht. Auch der Plot hat mich gefesselt, da man endlich einmal überrascht wurde. Den Ausgang der Geschichte habe ich mich ungefähr gedacht, denn bei so einer Geschichte ist der zu erwarten, aber auf dem Weg dorthin wurde ich sehr oft überrascht. Hält man jemanden für nett und vertrauenswürdig, entpuppt er sich als etwas ganz anderes. Man weiß nie, was passieren wird. Mein Fazit: „Young World“ ist auf jeden Fall das beste Buch, das ich dieses Jahr bis jetzt gelesen habe und die beste Dystopie allgemein. Ich war von Anfang an in der Geschichte drin, was an den Charakteren und ihrer Sprache, allerdings auch an dem spannenden Plot lag. Ich habe die 382 Seiten des Buches innerhalb zwei Tagen gelesen und das spricht für sich, denn normalerweise lese ich nicht so schnell. „Young World“ hat mich gefesselt wie keine andere Dystopie, deshalb warte ich nur noch nervös auf den zweiten Band der Reihe. Ich gebe 10 von 10 Punkten und spreche eine Empfehlung aus, für jeden, der sich nur ein kleines bisschen für Jugendbücher interessiert. Wenn man dieses Buch nicht liest, hat man definitiv etwas verpasst.
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