Titel: Zimmer 19 (Tom Babylon-Serie, Band 2) Autor: Marc Raabe Verlag: Ullstein Taschenbuch Preis: 14,99€ Seitenanzahl: 528 Seiten Einband: Broschiert ISBN: 978-3548289151 Klappentext:
Auf der Eröffnungsveranstaltung der Berlinale wird zum Entsetzen aller ein Snuff-Film gezeigt. Das Opfer: die Tochter des Bürgermeisters Otto Keller. Tom Babylon vom LKA und die Psychologin Sita Johanns ermitteln unter Hochdruck. Doch eine Gruppe von Prominenten um Keller mauert. Was hat der Bürgermeister zu verbergen? Und wer ist die Zeugin, die aussieht wie Tom Babylons vor Jahren verschwundene Schwester? Die Ereignisse überschlagen sich, als ein weiterer Mord passiert. Plötzlich stellt Sita Johanns fest, es gibt eine Verbindung zwischen ihr und den Opfern: Ein furchtbares Ereignis in ihrer Jugend - und die Zahl Neunzehn. Meine Meinung: „Zimmer 19“ ist die Fortsetzung von „Schlüssel 17“. Zwischen dem Ende des ersten Teils und dem zweiten Teil liegt circa ein halbes Jahr. Man würde glauben, die grausame Geschichte um den Mord an Brigitte Riss (siehe dazu „Schlüssel 17“) sei vorbei, doch als bei der Eröffnung der Berlinale plötzlich ein grausamer Film gezeigt wird, geht die Geschichte doch noch weiter. Das alte Team rund um Tom Babylon und Sita Johanns wird auch hier wieder engagiert. Die Charaktere, was die Polizisten betrifft, sind die gleichen wie im 1. Teil. Auch hier wird wieder mit mehreren Geschichten gearbeitet. Diesmal steht jedoch nicht mehr Babylon im Vordergrund, sondern die Vergangenheit von der Psychologin Johanns. Dies verleiht ihrem Charakter noch mehr Tiefe und macht ihre Ansichten und Handlungen verständlicher. Ich muss leider sagen, dass ich bei „Zimmer 19“ teilweise die Geschichte um Tom Babylons verschwundene Schwester Viola etwas überflüssig und auch anstrengend wird. Sie kommt ziemlich oft vor, immer als Einbildung von Babylon, mischt sich in Gespräche ein und lenkt Babylon ab. Teilweise kommt es mir so vor, dass ihre Anwesenheit etwas erzwungen ist und teilweise gar nicht sein müsste. Eventuell wird dies jedoch im Folgeband noch geklärt. Dadurch, dass auch hier wieder mehrere Nebengeschichten zusätzlich zur Hauptgeschichte mitlaufen, verliert man teilweise den Überblick. Oft wird zu schnell die Sicht gewechselt, sodass es einem schwer fällt, sich in die einzelnen Personen wieder richtig hinein zu versetzen. Andererseits bleibt die Geschichte so jedoch sehr rasant und verliert nicht an Spannung. Auch durch die vielen Personen, die neu hinzukommen, wird es manchmal etwas chaotisch. Man hat nicht genug Zeit, die einzelnen Figuren und deren Beziehungen zueinander zu verknüpfen. Mein Fazit: Auch der zweite Teil der Babylon-Serie war auf jeden Fall sehr spannend und lesenswert. Die Kritikpunkte, die ich weiter oben genannt habe, sind auf jeden Fall „meckern auf hohem Niveau“. Alles in allem war der Roman sehr spannend und obwohl es manchmal etwas kompliziert wurde, konnte man alles in allem die Storyline gut mitverfolgen. Gerade wegen der Geschichte rund um Babylons Schwester Vi bin ich gespannt auf den dritten Teil und ich hoffe auch, dass hier einiges noch geklärt wird. Denn das Geheimnis, wo seine Schwester nun ist und ob sie noch lebt, wurde auch im zweiten Band nicht gelüftet. Ich gebe 8 von 10 Punkten.
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